Systemische Familien– und Jugendhilfe Marco Galante und Team

Rückführungsbegleitung

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Was ist eine Rückführungsbegleitung genau?

Kinder und Jugendliche, die in außerfamiliären Wohnformen leben, erhalten mit unserer Unterstützung die Möglichkeit, in ihr Familiensystem zurückzukehren.

Wir verstehen die systemische Rückführungsbegleitung als ein prozesshaftes Geschehen, das in Phasen abläuft. Mit unserer Unterstützung werden in den einzelnen Phasen für das Gelingen relevante Bedingungen und Themen fokussiert. Das dynamische Geschehen innerhalb der beteiligten Systeme zeigt sich unter anderem darin, dass die Phasen sich überschneiden oder ggf. auch wiederholt durchlaufen werden.

Das hier dargestellte 3 - Phasen - Modell spiegelt die übergeordnete Struktur wider, hat eher exemplarischen Charakter und wird auf jede Familie passgenau zugeschnitten.

Wie ist der formale Ablauf einer Rückführungsbegleitung?

In der ersten Phase wird ein Clearing durchgeführt. Es entspricht in seinen Inhalten, Abläufen und Vorgehensweisen grundsätzlich dem systemischen Clearing. Dabei liegt der Fokus auf der Abklärung folgender Punkte:

1) Initiierung der Rückführungsbegleitung – Wer ist an der Hilfe beteiligt?

2) Klärung der Interessen und Motivation aller Beteiligten – Was und wer spricht für oder gegen eine Rückführung?

3) Bedingungen und Ressourcen des Familiensystems – Welche Basiskompetenzen steht dem Herkunftssystem zur Verfügung, was braucht es noch?

4) Analyse aller beteiligten Systeme – Wie können „alle an einem Strang ziehen“?

Die Ergebnisse der Clearingphase werden in Berichtsform zusammengefasst (Ziele und Perspektiven) und in einem Hilfeplangespräch besprochen. Abschließend wird ein Kontrakt (schriftlich) geschlossen, in dem die Ziele, die Aufgabenverteilung und die Bereitschaft zur Mitarbeit dokumentiert werden.

In der zweiten Phase findet die Aktivierung statt. Die Inhalte der Clearingphase stellen die Grundlagen der Aktivierungsphase dar. Die Ziele und Perspektiven der Hilfebeteiligten werden in einem konstruktiven Miteinander bearbeitet und vorangebracht.

Dazu gehören beispielsweise:

  • Entlastung der Kinder aus ihrer „Problemkind“-Rolle.
  • Ressourcenaktivierung der Familienmitglieder.
  • Erarbeiten neuer Handlungsmuster vor dem Hintergrund neuer Erkenntnisse.

Das Ergebnis der Aktivierungsphase besteht in der Rückkehr des Kindes oder des /der Jugendlichen in die Herkunftsfamilie.

Die dritte Phase dient der Stabilisierung der Ergebnisse des gemeinsamen Arbeitsprozesses. Inhaltlich geht es dabei um folgende Aspekte:

  • Integration der in der Aktivierungsphase erarbeiteten Inhalte in den familiären Alltag.
  • Reflexion der Unterschiede zwischen der außerfamiliären Einrichtung und der Herkunftsfamilie.
  • Überwindung divergierender Ansichten der unterschiedlichen Parteien (pro vs. contra Rückführung).
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